01.12.2017 - High-Yield ETFs

Die Suche nach der besten Anlagestrategie

Das Fondsvolumen der großen High-Yield-ETFs ist in den vergangen zehn Jahren rapide gewachsen. Denn die Anleger suchen zwar nach Anlagen mit festverzinslichem Charakter, aber im Niedrigzinsumfeld besteht in der Regel ein Problem mit der Rendite, welche in den letzten Jahren deutlich und kontinuierlich gesunken ist.

Dagegen wachsen High-Yield-ETFs mit dem Gesamtmarkt und somit auch deren Fondsvolumina. Dass ETFs eine günstige Lösung sind, ist allgemein bekannt.  Bei ETFs entfällt die Selektion der Einzeltitel. Außerdem übertreffen nur wenige aktive High-Yield-Manager hinsichtlich der Performance ihre Benchmark .

Die Crux liegt bei High-Yield-ETFs in der Selektion des Index, der passiv abgebildet werden soll, und damit in der Wahl des Anlagesegments. Auch ein ETF, der den Index perfekt abbildet – was bei High-Yield-Anlagen auch keine einfache Aufgabe ist – ist wenig befriedigend, wenn der Index nicht performt. Wie Garland Hansmann, Portfolio Manager bei der Investec Asset Management, in seinem Vortrag auf dem INVESTMENT FORUM in München aufzeigte, entwickeln sich die verschiedenen Segmente im High-Yield-Bereich sehr unterschiedlich.

High-Yield-ETFs sind also nicht der heilige Gral auf der Suche nach einer effizienten Anlage. Letztendlich ist die Wahl zwischen aktiv gemanagten High Yield und ETF eine Entscheidung über das Segment. Ein neuer Ansatz für Investitionen im Niedrigzinsumfeld könnte laut Garland Hansmann aus einer bottom-up aufgebauten, benchmarkunabhängigen und globalen Strategie bestehen. Entscheidend sei auch eine dynamische Allokation entsprechend den aktuellen Bedingungen am Markt. Damit kann ein renditestarkes aber eher defensives Portfolio zusammengestellt werden, das flexibel und aktiv in verschiedenen Anlagesegmenten aufgeteilt wird. Wie das im einzelnen aussieht und worauf dabei zu achten ist, erklärte Garland Hansmann ausführlich in seinem Vortrag.

Sein Foliensatz steht hier zum Download bereit.



Zum INVESTMENT FORUM am 16. November in München hatte Konsort gemeinsam mit dem Partner Stefan Nützel – NeXeLcon in die Räumlichkeiten des Künstlerhauses eingeladen.