31.03.2015 - Risikomanagement für die Auslandsverwahrung

Haftungsminimierung durch qualitative und quantitative Bewertung

Für die Verwahrung von Wertpapieren im Ausland gelten mittlerweile verschärfte Haftungsbestimmungen, denen die Verwahrstelle durch Anpassungen in der Organisation, bei den Standards und in den Verträgen gerecht werden muss.

Dazu gehören auch Überwachungs- und Bewertungsaufgaben, insbesondere bei der Auswahl des Unterverwahrers. Der größere Aufwand durch eine entsprechende Vertragsgestaltung und das intensivere Risikomanagement stellt auch die Möglichkeit einer eigenen Anbindung der Unterverwahrung im Ausland in den Raum.

Ein Modell mit einem oder mehreren Global Custodians, an die Unterverwahrstellen angebunden werden, birgt Vorteile wie Risikoteilung, einfache Notfalllösungen oder geringe Primär- und Sekundärkosten. Dagegen bietet eine Direktanbindung lokaler Unterverwahrer Vorteile in der Auswahl der Verwahrstelle, deren Überwachung und Risikobeschränkung. Die DekaBank entschied sich für einen Mittelweg durch die Beauftragung mehrerer Global Custodians.

Die richtigen und quantitativen Informationsgrundlagen sind die auschlaggebenden Faktoren für die Bewertung des Unterverwahrers und des Marktes. Und somit auch für alle weiteren Entscheidungen im Rahmen der Auslandsverwahrung und das gewählte Modell. Um diesen Prozess sicher und komfortabel zu gestalten, hat die DekaBank eine eigene Software-Lösung entwickelt, mittels derer Unterverwahrer bewertet werden.

Wie dies aussehen kann, um den Haftungsauflagen gerecht zu werden hat Dr. Carsten Nickel, Leiter Fondskontrolle  / Vertragsmanagement / Network Management der DekaBank Deutsche Girozentrale in seinem Fachvortrag auf dem Praxisforum Depotbanken am 19. März 2015 vorgestellt. Sein Foliensatz steht hier zum Download bereit.


Download Fachvortrag